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Von: Wolfgang Steeg, Catfun-Foto

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Guten Tag FrauSchmitt; hallo in die Runde!
Zu meiner Person: Nebenberuflicher Sportfotograf
Die bisherige Betrachtung ist mir zu simpel.
Womit haben wir es zu tun?
Mit mindestens 6 Gruppen.
Veranstalter, Läufer, Zuschauer, Fotografen, Redaktionen der Laufmagazine und die übrige Presse.

Der Veranstalter kommt auf Grund der Datenschutzrichtlinien nicht umhin sich die Zustimmung unterschreiben zu lassen. Dabei braucht es nicht mal ein Foto um jemanden zu identifizieren.
Name , Startnummer, Ergebnisliste und der Chef weiß, wer trotz Krankenschein gestartet ist.
Es ist auch ohne diese Informationen in der heutigen Zeit möglich mit wenigen Daten fast alles im Netz in Erfahrung zu bringen.
Den Punkt sowas zu regeln haben wir lange verpasst.

Die Läufer sind oft diejenigen, die es mit den Fotos am Dollsten treiben. Trotz Copyrightvermerk und Wasserzeichen werden Fotos unerlaubt heruntergeladen, das Wasserzeichen beschnitten und die Fotos bei fb hochgeladen. Scheinbar sind Lauffotos doch begehrt und gerne genommen.
Fotogalerien die nicht am Abend der Veranstaltung online sind, sind am nächsten Tag schon uninteressant.
Somit stellt sich wohl kaum die Frage, ob Lauffotos wirklich gebraucht werden.
Zwangsweise Einwilligung: siehe oben

Das Fotografier-Verhalten der Zuschauer kann niemand kontrolieren.
Auch deshalb : Einwilligung siehe oben

Die Fotografen bedienen die Nachfrage der Läufer und der Redaktionen.
Hier gilt es natürlich die Ethik zu waren.
Natürlich würde ein Foto einer Siegerin die mit Durchfall ins Ziel läuft die Clickzahlen pushen.
Ein Läufer mit Herzstillstand und Sanitäter drum rum ist auch nicht schlecht, oder eine der vielen Frauen in Rotterdam die sich noch auf der Ziellinie übergeben haben usw. ….habe ich alles…gleich wieder gelöscht.
Der Betrachter darf sehen, dass der Lauf wehgetan hat. Aber niemand wird von mir oder meinen verantwortungsvollen Kollegen bloßgestellt.
Es gibt bei Laufveranstaltungen so gut wie keinen Fotografen der sowas fotogarfiert.Wenn doch sind sehr schnell Kollegen und Ordner dabei und rufen diesen Fotografen zur Ordnung. Und die Redaktionen der namhaften Magazine würden es schon mal gar nicht bringen.
Warum in einem Kommentar vorgeschlagen wird einen Fotografen zu verklagen erschließt sich mir nicht.
Das Foto des Piloten war eines wie ich es wohl schon 50 000 mal oder öfter gemacht habe.

Zu den Redaktionen der Laufmagazine habe ich schon was gesagt.

Kommen wir zur übrigen Presse.
Es ist nicht das erste Mal, dass bestimmte Redaktionen seltsame Mittel verwenden und streitbare Wege beschreiten um eine Sensationsschlagzeile zu haben.
Wenn es kein Pilot sondern ein Taucher gewesen wäre hätte die Schlagzeile vielleicht gelautet: Niemand kannte die tiefen Abgründe seines Seelenschmerzes!
Dazu ein Foto bei einem Tauchwettbewerb aufgenommen und alle Taucher wären betroffen.

Hier sollte man an die verantworlichen Redaktionen (wie so oft erfolglos) herangehen und diese zur Rechenschaft ziehen.

Es liegt im Bereich der ethischen Verantwortung eines Jeden, wie er mit Informationen umgeht.

Aber sollen und wollen wir wegen des Verhaltens eines BildRedakteurs tatsächlich tausenden Läufern die Freude am Erinnerungsfoto nehmen.
Ich schaue hier im Büro gerade an die Wand:Reykjavik, HH, B, Bertlich, HAJ, Zollverein…ok das reicht wohl.
Fand ich übrigens bemerkenswert: HH Zielzeit Netto nach überqueren der Ziellinie direkt per SMS aufs Handy.
Und im nächsten Jahr gibt es bestimmt per automatischer Wifi Zielkamera das Foto gleich dazu. Schon klasse was heute so geht.

Ach ja, wenn sich einer auf einem meiner Fotos findet und wegen Ehepartner, Freund/in, Chef oder sonst einem Grund nicht gesehen werden will, nicht gleich klagen. Email reicht und das Foto wandert in den Papierkorb.

Mit sportlichen Grüßen
Wolfgang


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